Phnom Penh

Nach einer Woche in Siem Reap ging es dann weiter mit dem kambodschanischen Programm Richtung Hauptstadt. Wiedereinmal habe ich mich für einen Sleeperbus entschieden und bin am Montagmorgen früh angekommen. Leider hatte der Bus kein WLAN wie gross angekündigt und ich hatte noch kein Hostel gebucht. Glücklicherweise kamen kurz nach uns noch andere Busse an von welchen ich mir dann kurz ein wenig Internet „borgen“ konnte.

Fix ein Tuktuk geschnappt und den Fahrer meine gerade gefundene Unterkunft suchen lassen. Obgleich ich ihnen immer die Adresse und den Standort gezeigt habe, hatten Sie keine Ahnung wo was liegt. Nach zwei Monaten in Asien ist man sich sowas dann aber schon längst gewohnt 😉

Hauptgrund meiner Reise nach Phnom Penh war natürlich die leider nicht so wahnsinnig tolle Vergangenheit dieses schönen Landes: Die Roten Khmer und ihre Schreckensherrschaft.

Den Einstieg dazu hatte ich im zu einem Gefängnis umgebauten Schulhaus, dem Tuol Sleng S21, in welchem tausende Kambodschaner jeden Alters und Geschlecht gefoltert und danach zu den berüchtigten Killingfields deportiert und exekutiert worden sind.

Hier ein paar Eindrücke:

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Mahnmal

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Killing Tree

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aufgetürmte Schädel

 

Auch vom Essen her war Phnom Penh sehr interessant und der Besuch im Central Market hatte mir grosse Freude bereitet.

Central Market

Central Market

In der Markthalle

In der Markthalle

Leider wurde mein Besuch in der kambodschanischen Hauptstadt dann aber vom Diebstahl meines Telefones überschattet, was mich doch recht mitgenommen hatte da dies meine Reisezentrale, Kontaktschnittstelle zur Schweiz, E-Bankingzugang und vieles mehr darstellte. Meine Motivation für Asien war zu diesem Zeitpunkt dahin, ein Schweizer den ich per Zufall in Siem Reap kennengelernt hatte bot mir dann aber an, ich könne zu Ihm nach Siem Reap kommen um wieder alles in die richtigen Bahnen kommen zu lassen, was ich dann auch gemacht hatte. Am 7. April nachmittags war ich dann wieder zurück und wie meine Pläne weiter durcheinander gerieten erfahrt ihr im Post „Siem Reap II„!

Siem Reap

Hello Cambodia! Die Einreise am Sonntagabend verlief überraschend gut und schnell, dass man gegen die 30 Dollar Visagebühr nichts sagen kann.

Vor dem Flughafen dann einen Franzosen angetroffen und mit ihm ein Tuktuk zum Hostel in Siem Reap geteilt. Hier erlebt man schon eine der Eigenheiten dieses Landes: 2 Währungen gleichzeitig!

Obgleich der US-Doller die Hauptwährung ist, hab ich in der Zwischenzeit doch auch mal eine 20’000 Riel-Note in der Hand gehabt, umgerechnet lediglich 5$. Meistens wird der Riel aber als ‚Münz‘ verwendet, man bekommt alles was kleiner wie ein Dollar ist, in Riel zurück…

Nach ein paar Tagen Entspannung habe ich mich dann entschieden die Umgebung von Siem Reap auf dem Pferderücken zu erkunden und eine 3h Tour gebucht.

    

Donnerstagabend sowie Freitag frühmorgens habe ich mich dann auch endlich zum Wahrzeichen dieses Landes aufgemacht und die berühmte Tempelanlage ‚Angkor Wat‘ bei aufgehendem wie auch untergehenden Lichtverhältnissen bestaunt. Leider nicht ganz so eindrücklich wie gehofft, da es immer bewölkt war, ich hoffe es gibt trotzdem was zu bestaunen.

   
          
Heute Abend/Nacht gehts dann weiter nach Phnom Penh!